Die Kurse der Wissenswerkstatt finden in kleinen Gruppen statt. Schulklassen werden hierfür normalerweise geteilt und absolvieren parallel zueinander zwei verschiedene Kurse. An einem anderen Tag wird getauscht, so dass die gesamte Klasse beide Kursthemen behandelt hat.

Die Lehrkräfte können dabei aus dem Kursportfolio wählen und die Kurse mehr oder weniger frei miteinander kombinieren.

Mit unseren Kursmodulen gehen wir einen anderen Weg. Wir bieten drei Module zu unterschiedlichen Aspekten in der Energienutzung an. Jedes Modul besteht aus zwei Kursen, die sich gezielt ergänzen und jeweils einen Aspekt des Themas „Energie“ besonders intensiv behandeln.

Wieder wird die Klasse geteilt und Kurs A und B laufen parallel mit jeweils der halben Klasse. An einem darauffolgenden Tag werden die Kurse getauscht.

Kurs A führt jeweils mit vielen Experimenten in die theoretischen Grundlagen ein, bzw. untermauert das aus Kurs B generierte Wissen.
Kurs B beinhaltet ein (aufwändigeres) Werkstück.

Kleine Klassen, die nicht geteilt werden müssen, können die Kurse auch hintereinander durchlaufen.

Es können ein, zwei oder alle drei Kursmodule angefragt/gebucht werden.


Modul 1: „Alles im Fluss – Oder: Wie wird Strom gemacht?“

Kurs A:

Gemeinsam erarbeiten wir uns mit vielen Experimenten, wie aus Energie Strom entsteht und stellen ihn auch noch selbst her. Aber wird es genug sein, um einen Draht zum Durchbrennen zu bringen?

Wie wird Strom „gezähmt“? Was leitet Strom und warum? Und was verbirgt sich hinter den Begriffen „Leistung“, „Stromstärke“ und „Spannung“? Mit Hilfe von Messgeräten und Demonstrationsmodellen gehen die Schülerinnen und Schüler auf Entdeckungsreise

Kurs B:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Strom zu generieren. „Generieren“ ist gleich das richtige Stichwort. Was so harmlos als Dynamo am Fahrrad daherkommt, verwandelt einige Nummern größer Wasser- oder Windkraft in Elektrizität um: der Generator.

In diesem Kurs bauen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes kleines Kraftwerk, angetrieben mit reiner Muskelkraft.



Modul 2: „Kein Verlust – Oder: Unsere Stromversorgung hautnah"

Kurs A:

Wir stecken den Stecker in die Steckdose oder betätigen einen Lichtschalter. Sofort und absolut zuverlässig fließt Strom. Wie wird dieser Strom bereitgestellt? Aus welchen Energiequellen speist er sich?

Anhand eines digitalen Netzwerkmodells, welches die Schülerinnen und Schüler über ihre eigenen Handys steuern können, wird das Zusammenspiel von Stromerzeugern und -verbrauchern simuliert. Wir gehen auf die verschiedenen Arten der Stromerzeugung ein, deren Vor- und Nachteile, sprechen über ethische Fragen der Energiegewinnung und Möglichkeiten des Energiesparens.

Kurs B:

In diesem Kurs vertiefen wir die Unterschiede von konventionellen und regenerativen Energiequellen. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Solarenergie.

Wie gehen der Frage nach, wie Sonnenenergie in Strom verwandelt werden kann.

Als Werkstück werden Grätzelzellen gebaut.

Modul 3: „Voll abgespeichert - Oder: Wie funktionieren Energiespeicher?“

Kurs A

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Grundlagen der Stromerzeugung dürfen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe ihrer Handys das deutsche Stromnetz simulieren. Daraus leitet sich die Notwendigkeit von Energiespeicher ab.

Wir sprechen über verschiedene Arten von Energiespeicher und bauen und vermessen unterschiedliche Speicher/Batterien: die Voltasche Säule, Kartoffelbatterie, Pumpspeicher,…

Kurs B:

Eine Möglichkeit Energie zu speichern ist Wasserstoff. In diesem Kurs gehen wir auf die Vor- und Nachteile von Wasserstoff, dessen Gewinnung und Einsatz als Energiespeicher ein.

Als Werkstück entsteht eine Brennstoffzelle.